Ich weiß ja nicht, wie es Euch so geht… aber ich habe einen großen Respekt vor Stroh auf Radwegen und kenne genug Radler*innen, die auf Stroh schon schlimm gestürzt sind.
Was Ihr vielleicht nicht wisst, ich komme ja selbst vom Dorf – aus Wackernheim. Meine Familie hatte früher auch Landwirtschaft. Ich bin also auf dem Bauernhof groß geworden. Meine Mama erzählt mir heute noch, dass mein Opa immer einen Besen und ne Schippe im Feld auf dem Traktor dabei hatte, um die Feldwege nach seiner Arbeit wieder zu säubern. Ich würde mir das von den Bauern, die heute so im Feld unterwegs sind auch wünschen. Und fordert nicht genau der Bauernverein gegenseitige Rücksichtnahme (Artikel aus der AZ vom 10.05.2017). Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn die Rücksichtnahme hier nicht aufhört. Über die im Artikel aus der AZ vom 10.05.2017 beschriebenen Schilder habe ich mich schon etwas geärgert. Nicht nur, dass wir Radfahrer auf der Straße nicht erwünscht sind, bekommt man jetzt noch das Gefühl, dass man auf den Wirtschaftswegen auch nicht erwünscht ist. Wo soll ich dann noch hin? Soll ich jetzt fliegen oder mich unsichtbar machen? Naja, wenn ich über das Stroh fliegen könnte, würde ich wenigsten nicht darauf stürzen.

Wahrscheinlich ist es auch zu viel verlangt, das Stroh vom Weg zu fegen. Schließlich benutzen wir ja Eure Wege, wie es so schön heißt. Liebe Freunde auf dem Rad … es ist wieder Mähdrescher-Zeit. Das Getreide ist reif und muss geerntet werden. Passt auf Euch auf und legt euch nich so in die Kurven auf Stroh ;)!